
Cannabis als Medizin
Cannabis wird bereits seit vielen Jahrhunderten in verschiednen Kulturen der Welt für therapeutische Zwecke eingesetzt. Bis in das erste Drittel des 20. Jahrhunderts war Cannabis, gewöhnlich in Form von alkoholischen Extrakten, ein leicht verfügbares und häufig verschriebenes Medikament. Dann verlor Cannabis in der Medizin an Bedeutung. Aspirin, Paracetamol, Opiate, Barbiturate, Antibiotika und andere patentierte Medikamente eroberten den pharmazeutischen Markt. Durch dern zunehmende Missbrauch der Pflanze als Rauschmittel seit den 1960-ger Jahren gerietd Cannabis als „Marihuana“ oder „Gras“ in Verruf und wurde verboten.
Seit der Cannabis-legalisierung vom 1.April 2024 in Deutschland gerät auch Cannabis als Medizin wieder mehr in den Fokus von Ärzten und Patienten.
Es kann bei verschiedensten Erkrankungen eingesetzt werden:
-
bei chronischen Schmerzen: (Fibromyalgie, Migräne, degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule, Arthrose, Rheumatoide Arthritis, Endometriose, chronische Schmerzen nach Unfällen oder operativen Eingriffen
-
in der Krebstherapie: (bei Übelkeit und Erbrechen im Rahmen der Chemotherapie oder bei Schmerzen, Ängsten, Appetitlosigkeit im Zuge der Grunderkrankung)
-
bei neurodegenerative und neurologischen Erkrankungen: (Morbus Parkinson, Multipler Sklerose, Epilepsie)
-
bei Autoimmunerkrankungen: (Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa)
-
bei anderen chronischen Erkrankungen: (chronisches Fatigue-Syndrom, Tinnitus, Prämenstruelles Syndrom, Endometriose, Restless-Legs-Syndrom)
Die Bezahlung entspricht der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).